Warum QiGong aus meinem Leben nicht mehr weg zu denken ist

Heute ist einer dieser wundervollen Herbsttage wie aus dem Bilderbuch. Die Sonne strahlt golden vom Himmel, wie sie es nur im Herbst vermag. Die Welt ist in Ordnung. Ich bin zufrieden und mir fiel es heute ganz leicht, draussen eine lange ungefähr einstündige  QiGong-Übung zu üben.

 

Was für ein tolles Gefühl, danach wieder nach Hause zu schlendern. Die Natur zu geniessen. Dankbar zu sein an einem so schönen Ort wohnen zu dürfen. Einer meiner Lieblingsübungsplätze liegt direkt am See. Wie oft ich dort - vor allem Gehübungen aber auch TaiJi-QiGong und weitere Übungen, die sich gut draussen üben lassen - geübt habe, kann ich schon gar nicht mehr zählen. Oft vor Sonnenuntergang sommers wie winters und glauben Sie mir, so einfach wie heute ist es nicht immer. Manchmal lockt das Bett mit Sirenengesang: "Ach komm, Du bist doch noch so müde! Draussen ist es dunkel und kalt. Hier ist es sooo gemütlich und warm. Gönne Dir doch noch eine Runde Schlaf! Üben kannst Du ja später, morgen, übermorgen, noch...". Sie ahnen es bereits, manchmal gewinnt das Bett. Ich zähle weiss Gott nicht zu den Frühaufstehern.

 

Immer und wirklich immer, wenn ich mich trotz aller Widerstände ans Üben machte, profitierte ich unmittelbar von QiGong. Es sind nicht nur die Übungen und ihre Wirkungen, die mich faszinieren und mir jeden Tag im Alltag helfen sondern auch die asiatische Philosophie dahinter ist für mich sehr wertvoll und hilfreich. QiGong ist aus meinem Leben nicht mehr weg zu denken. Ich bin unglaublich dankbar auf QiGong und auf meine Lehrerin getroffen zu sein. Diese Art von Hilfe zur Selbsthilfe hat mein Leben bereichert und ja, ich würde sagen, entscheidend verändert. 

 

Natürlich gelingt es mir nicht immer, die passenden Übungen zu zücken und für mein Wohlbefinden zu sorgen. Wie gesagt, machmal gewinnt das Bett oder die Faulheit oder die vielen Ausreden, welche irgendwie immer parat sind. Auch daran übe ich mich! "Üben ist nicht Können." haben wir während der Lehrerausbildung und bei Lehrerfortbildungen oft gehört. So ist es im Leben. Manche Dinge kann, darf, soll man üben und üben und wieder üben. Ich glaube es gibt ganz wenige Dinge, die man einfach "kann". Ganz viel mussten und haben wir gelernt: Gehen, essen, schreiben, rechnen, Benimmregeln und, und, und.  Es gibt Tage, da gelingt einfach alles und Tage, wo gar nichts geht. Wie schön, dass ich die Möglichkeit habe,  mich im und am Leben zu üben, Stück für Stück zu wachsen, wieder zu scheitern, aufstehen, weitermachen.

 

Ich wünsche Ihnen einen goldigen Herbst!

 

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